Donnerstag, 30. Juni 2016

Ein wunderbarer Tag auf der Insel SENJA

Für alle die gestern Mitleid mit mir hatten oder auf eine weitere Niederlage meinerseits gehoft hatten.
Ich bin gestern abend nochmal los zum Angeln :-) Und was soll ich sagen, ich war mal wieder Erfolgreich, der Räucherofen konnte eingeweiht werden.

 Und einer muß heute noch dran glauben

Ja, da liegt er nun und wird geräuchert

Heute Morgen dann, strahlend blauer Himmel. Kein Wunder wir haben ja auch gestern unsere Tellerchen leer gegessen. Wir hatten gestern vergessen uns in das Gästebuch hier einzutragen (das mit den Gästebucheinträgen haben wir uns inzwischen zur Gewohnheit gemacht), also gehen Sam und ich nochmal los um das nach zu holen.

Die beiden auf dem Weg zum Gästebuch
 
Jetzt kann es aber endlich losgehen? Oder noch was vergessen?
Wir wollen heute über Touristenstrasse (862) die Insel erkunden. So ein zwei Ziele haben wir uns zwar gesteckt aber im großen und ganzen wollen wir uns treiben lassen.
Also los geht es, wie so häufig kommen wir nicht so recht voran, zu schön ist die Landschaft. Und bei diesem "Kaiserwetter" erstrahlt alles in noch schönerem Licht.







Nach mehreren kurzen Fotostopps halten wir dann beim TUNGENESET das erste mal so richtig an.
Dieses Steinspektakel muß man ganz einfach gesehen haben. Das kann doch nicht alles so einfach entstanden sein? Es sieht teilweise aus als wenn es künstlich wäre, einfach zu schön um zu glauben das das alles durch die Naturgewalten entstanden ist.
 


 Anke verschwindet fast in einer Felsspalte


 Diese verschiedenen Farben in den Steinen

Zwei glückliche an diesem schönen Ort

Wir wollen weiter nach BØVERT an einen schönen Sandstrand, wie wir gehört bzw. gelesen haben.
Enge Strassen, immer wieder müssen wir in Ausweichbuchten anhalten und den Gegenverkehr durch lassen. Leider ist der Strand mittlerweile gesperrt. Es waren wohl schon zu viele WoMo's hier. Also wieder zurück. Auf der Hinfahrt hatten wir schon ein Plätzchen für eine Pause gesehen. Tja fahren wir halt da hin, beim einfahren zu diesem Platz denke ich: "Hoffentlich war da kein Fehler, ob wir so einfach wieder hier raus kommen?"
Naja, wir machen erst mal Pause und dann schauen wir mal weiter. Wir haben ja im Zweifel noch ein paar Wochen Zeit ;-)))

Schöner Platz zum Pause machen
 
Anke beim Muscheln sammeln, und das in Nordnorwegen
 
Pause vorbei, mal sehen ob wir hier wieder raus kommen? "Sagst du das jetzt im Ernst, oder nur um mich zu ärgern?" :meint Anke. Als wenn ich jemals jemanden geärgert hätte;-)) Ich doch nicht. Nein, das ist mein Ernst. Aber wie so vieles meistert Filou die Angelegenheit mal wieder mit bravour.
Kaum wieder zurück auf der 862 schon die nächste Attraktivität, eine Aussichtsplattform die scheinbar über dem Abgrund zu schweben scheint. Da muß ich drauf. Angehalten, raus aus dem Filou und schon stehen wir auf dieser seltsamen Konstruktion.

Frei über dem Abgrund

Grandiose Aussicht von hier oben


 Der ein oder andere wollte ja mal wissen wie ich inzwischen ohne Base Cap aussehe.

Hier die Antwort.

Weiter Richtung GRYLLFJORD. Und schon stehen wir vor den größten Trolls der Welt. Also wieder 
anhalten, aussteigen, Bilder machen.

Vater Troll mit Frau

Vielleicht fahren wir ja heute doch noch mit der Fähre auf die VESTERÅLEN. Mal sehen, aber unterwegs schauen wir uns trotzdem nach einem Stellplatz für die Nacht um. Irgendwie nichts richtiges dabei. In GRYLLFJORD an den Fähranleger, die nächste Fähre geht um 19:00 Uhr, das ist uns zu spät und hier können und wollen wir nicht stehen bleiben, also zurück und etwas genauer geschaut. Ja da könnte ein Platz sein, links abgebogen. Und was steht da schon auf dem von uns gesichteten Platz? Ein WoMo mit Westerwälder Kennzeichen. Vor den Wällern ist man auch nirgends sicher :-)))
Wie sich dann später herausstellt sind es keine Wäller, das WoMo ist nur in BODEN gemietet worden. Trotzdem ein Interessantes Gespräch, sie haben in nur 1 1/2 Wochen fast 5000 Km zurück gelegt. Wir sind uns sicher, so etwas kann nicht schön sein, da bist du doch nur am fahren.

Unser Stellplatz direkt am Strand (N69°22'55.6"  O17°06'23.2")

Bei ca. 25° C kann man es sehr gut aushalten
 
Eigentlich wollte ich euch heute noch mit erheblich mehr Bildern verwöhnen, aber das Internet ist hier schon mehrmals zusammen gebrochen und sehr langsam, so das ich an diesem Post schon über 2 Stunden gesessen habe. Und das reicht nun wirklich.
Morgen dann vielleicht mit besserer Verbindung wieder mit mehr Bildern.

Übrigens haben wir mal wieder freie Sicht gen Norden und blauen Himmel, also Mittsommersonne kann kommen ;-))))
 

Mittwoch, 29. Juni 2016

Insel Senja

Natürlich konnten wir es gestern abend nicht mehr abwarten und sind, als es aufgehört hat zu regnen, noch an den Wasserfall. Wahnsinn was da für Wassermassen den Berg runter kommen. Entlang des Weges versteht man sein eigenes Wort kaum, so tobt das Wasser den Berg runter.









Und was hab ich gestern geschrieben? Die vorbeischwimmenden Lachse sehen nur wenige? Na dann waren wir wohl welche von den Wenigen. Glückskinder halt!!! Sowieso, wer so was alles erleben darf.



Lachs hinter Glasscheibe, Glück für ihn :-)

Wenn man dann überlegt, das diese Fische es schaffen gegen die Stromschnellen anzukommen. Tja, sie wollen halt immer wieder zu ihrem Geburtsort zurück. Hätten sich die Eltern mal nen besseren Wohnsitz ausgesucht.
Heute morgen dann soll es nun endlich auf die Insel SENJA gehen. Alle bisher auf der Reise getroffenen Wohnmobilisten haben von dieser Insel geschwärmt. Also müssen wir auch da hin. Gestern haben wir in einem Campingladen einen Deutschen Auswanderer getroffen, der hat uns vor den engen Strassen und Tunneln gewarnt. Egal wir müssen da hin. Wenn was passieren soll, dann soll es so sein und übrigens passiert doch immer nur den anderen was.
Also los geht es, aber erst mal halten wir in FINNSNES. Wir wollen uns endlich einen Räucherofen kaufen. Nach einem Tipp des Deutschen Auswanderers von gestern wurden wir auch schnell fündig.
Wahnsinns Laden in dem wir da waren, heist nicht umsonst "Papa avgifens" oder so ähnlich. Ihr könnt euch schon denken was damit gemeint ist ;-)


Brücke zur Insel SENJA
 
Wir sind drüben, jetzt geht es nochmal Richtung Norden. Wir wollen die Touristen Strasse über die Insel fahren. HUSØY ist der erste Zielpunkt für den heutigen Tag. 
Natürlich machen wir mal wieder unterwegs unser "leicht" verspätetes Frühstück. In GIBOSTAD finden wir im Hafen dafür ein schönes Plätzchen. Hier könnte man auch für eine Übernachtung stehen.
 
Hurtigruten Postschiff bei der Durchfahrt durch den Hafen von GIBOSTAD
 
Über wirklich recht schmale Strassen und Tunnel geht es zunächst steil Bergauf und dann genauso steil wieder runter. Dann sehen wir HUSØY, es liegt auf einer kleinen Insel, das hier überhaupt noch Menschen leben.
 
 Strasse nach HUSØY


 Sam gefällt die Aussicht auch

 Filou in einer Ausweichbucht

 Blick von oben auf HUSØY

Der Stellplatz von HUSØY hat uns aber nicht so recht zugesagt, hinter ner Mauer stehen, das müssen wir uns dann doch nicht geben, zumal das ganze auch noch 13 € kosten soll.
Also weiter geht die Fahrt. Wieder die gleiche Strecke zurück, die Straßen und die Tunnel hatten wir auch nicht als soooooo schmal empfunden. Wahrscheinlich sind wir schon abgehärtet.
Es geht nach FJORDGARD. Und auf dem Weg werden die Tunnel dann wirklich eng, und vor allem dunkel. Man hat den Eindruck die Tunnel wurden mit Hammer und Meisel in den Berg geschlagen.



Sofort hinter dem letzten Tunnel liegt FJORDGARD dann direkt vor uns. Ein atemberaubender Anblick tut sich auf. Wir werden mit Blumen empfangen.

ØRNFJORD
 
Ganz durch den Ort durch, da soll es eine schöne Gelegenheit zum Übernachten geben.
Eine schöne Gelegenheit? Das ist wohl stark untertrieben.

 Blick in den ØRNFJORD

 FJORDGARD

 Grillkotta am Stellplatz

Für alle frei zugänglich. Wie würde die bei uns in D'land aussehen?

Stellplatz FJORDGARD ( N69°30'56.5"  O17°37'43.3")
 
Erst mal die Gegend erkunden, wir gehen hinter der Grillkotta weiter und stoßen auf faszinierendes Gestein. 




Hier könnten wir noch ewig weiter klettern, aber so langsam muß ich mich um unser Abendessen kümmern. Schließlich haben wir uns ja extra für die gefangenen Fisache einen Räucherofen gekauft und Anke möchte heute abend geräucherten Lachs.

Angeln vor dem FILOU
 
Leider hat es heute nicht geklappt, noch nicht.
Es muß klappen, sonst kann ich mir wieder Tagelang was anhören :-))).
Ich hab das Angeln extra wegen diesem Post unterbrochen. Schließlich ist mein treuer Leser und Kommentierer, Holger, heute nach seinem Urlaub zum ersten mal wieder an Bord, und da muß ich pünktlich sein. 
Plötzlich ein Ruf- Anke brüllt: "Da, ist ein Wal!!"
Ich mit dem Fernglas raus, ein Finne, der ebenfalls hier steht kommt angerannt. Wir blicken wie gebannt in den Fjord. Und tatsächlich taucht immer wieder eine Rücken- und Schwanzflosse auf. Groß, aber groß genug für einen Wal? Keine Ahnung, ich hab noch nie einen in der freien Wildbahn gesehen.
Vielleicht kann uns ja Frau Google gleich weiter helfen.

Und für alle die jetzt sagen, warum hast du ihn nicht fotografiert? Hat genau wie beim Elch nicht geklappt.


Dienstag, 28. Juni 2016

Und Heute..... Insel Senja?

Zwar hatten wir gestern abend keine richtige Mittsommersonne, aber trotzdem einen atemberaubenden Nachthimmel. Wir sind so gegen 23:15 Uhr auf den Hügel neben dem Filou gegangen und hatten einen wunderschönen Blick in Richtung Norden. Ja hier geht die Sonne immer noch im Norden unter, wenn sie denn untergehen würde ;-)


 Blick vom Hügel in Richtung Süden

Phantastischer Himmel um 23:45 Uhr

Wieder zurück im Filou und Glücklich über diesen, eben genossenen, schönen Anblick können wir uns natürlich nicht direkt ins Bett legen. So wird es dann mal wieder etwas später, oder früher? Egal, auf jeden Fall wird die Nacht kürzer. Kann man ja eigentlich auch nicht sagen, es wird ja nicht richtig Nacht. Na ihr wisst schon was ich meine;-)
Um 23:00 Uhr scheint der Planet voll in den Filou
 
Heute morgen entscheiden wir dann, wir fahren über den Landweg zur Insel SENJA. Es sind zwar 190 Km bis zur Brücke auf die Insel, mit der Fähre wären es nur 35 Km bis zur Nordspitze, aber was soll's die Landschaft ist so schon das wir es genießen wollen und auch werden.

Durch wieder mal wunderbare Landschaft geht es über kleine, aber dennoch, gute Strassen entlang des STRAUMSFJORD und NORDFJORD zunächst in Richtung Süden. Kurz vor TROMSØ biegen wir links ab und müssen durch einen Maut pflichtigen Tunnel.
Hier steht keiner der kassiert, sondern man wird fotografiert und das Bild über Interpol zur Fahndung ausgeschrieben ;-) 
Nee Quatsch- fotografiert wird man aber wirklich. Allerdings wird dann in Deutschland eine Halterabfrage anhand des Kennzeichen gemacht und die Rechnung kommt dann so etwa 4 Wochen später nach Hause. Da sind wir aber noch nicht da......

Tunnelkosten 100 NKr (ca. 9 EUR)

Pausenplatz am NORDFJORD

Kurz hinter TROMSØ machen wir dann unser, wie immer etwas verspätetes Frühsück. Dort treffen wir dann auch ein Holländisches Paar das letzte Nacht mit uns gestanden hat wieder. Natürlich muß ich mal wieder in diversen Foren, Reiseführern usw. blättern (Lass es doch ganz einfach, gibt nur weitere Umwege). Wie sollte es anders sein, ich finde natürlich mal wieder ein Interessantes Ziel. Kurze Beratung - ja wir ändern mal wieder unseren Plan. Super, das haben wir ja schon lange nicht mehr gemacht, neues Ziel ins Navi eingegeben. Wir wollen uns den Målselvfossen ansehen.

Klugscheißer Modus an:
 
Mit etwa 600 Meter Länge und drei Fallstufen mit einer Gesamthöhe von etwa 22 Meter ist er einer der mächtigsten Stromschnellen Norwegens, wobei hier nicht die Fallhöhe, sondern die imposante Wassermenge des Målselven einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. Gleich neben den Stromschnellen befindet sich eine 450 Meter lange Lachstreppe, durch die es die Lachse einfacher haben sollen, in den Oberlauf des Måselven zu kommen. Der Måselvfossen, auch als Norwegens nationaler Wasserfall bezeichnet, hat damit zugleich die längste Lachstreppe Europas. Die vorbeischwimmenden Lachse durch die angebrachte Glasscheibe im Oberlauf zu bewundern, scheint aber nur wenigen Besuchern vergönnt zu sein.
 
Klugscheißer Modus aus.
 
Also nichts wie hin. Dort angekommen haben wir zum einen keine große Lust mehr weiter zu fahren und ausserdem beginnt es zu regnen. Also entschließen wir und kurzer Hand dazu hier zu übernachten und uns die Stromschnellen entweder heute Abend oder aber morgen Vormittag anzusehen. Wir haben ja die ganze Nacht Zeit..... wird ja nicht dunkel ;-)))).
 
Bilder gibt es also erst morgen, hier aber schon mal ein Bild von der Brücke über die wir gefahren sind.
 
 
 Stellplatz am Målselvfossen  (N69°02'04.3"  O18°38'50.4")

So und jetzt seid auf die Bilder morgen gespannt :-))))