Samstag, 9. Juli 2016

Heute leider zwar ein Post aber ohne Bilder

So leid es mir tut ich muß euch heute leider nochmals vertrösten, wir stehen hier oben im absoluten Niemandsland und die Internetverbindung ist fast garnicht vorhanden. Unser Modem hat keinen Empfang und ich Poste momentan über einen persönlichen Hotspot meines Handy. Aber nur mit EDGE und das ist wirklich langsam. Nur zum öffnen unseres Blog habe ich schon fast 5 Minuten gebraucht :-(. Vielleicht kann sich der ein oder andere ja noch an die Zeit mit Analogem Modem erinnern..... das war schnell gegenüber meiner Verbindung jetzt.

Aber jetzt zu unserer Reise seit Gestern.
Wir haben uns entschieden, wir fahren mal nach MOSKENES und sehen wann die Fähre übersetzt dann entscheiden wir ob wir mit ihr nach BOBØ fahren oder noch einen weiteren Tag auf den Lofoten bleiben. Die Fähre geht um 14:00 Uhr. Jetzt ist es 10:00 Uhr. Da haben wir ja noch Zeit, also  fahren wir noch nach Å dem Ort mit dem wohl kürzesten Ortsnamen. Das ist das einzige Ziel unserer Reise wo Anke unbedingt hin möchte. Å ist ein kleines Fischerdorf ganz am südlichen Zipfel der Lofoten, also eine Sackgasse. Nicht ganz, es ist ein wirklich schöner kleiner Ort, aber auch hier komplett auf den Tourismus eingestellt. So richtig viel zu sehen gibt es allerdings auch nicht, es sei denn man möchte ins Museum. Wir wollten nicht :-). Aber die kleine Bäckerei die wollen wir uns dann doch ansehen und auch ein paar lecker Bachwaren kaufen. Blöd, ich hab vergessen mir Bargeld ein zu stecken. Überall in Norwegen kann man mit Karte bezahlen, nur dann wenn man kein Bargeld in der Tasche hat, dann geht es nur damit. Man hat das lecker gerochen und auch genau so gut ausgesehen. Nutzt nichts, mit dem lecker Geruch in der Nase geht es wieder zum Filou und nach MOSKENES an die Fähre. Die Warteschlange vor der Fähre hat schon ordentlich zu genommen. Hoffentlich geht es uns nicht wieder so wie auf SENJA und wir kommen nicht mit.
Einige der Wartenden verpflegen sich am nahen Kiosk während wir uns die Wartezeit im Filou mit einem lecker Frühstück verkürzen. Aber ärgern über das fehlende Bargeld in Å tue ich mich trotzdem noch.
Pünktlich um 13:30 Uhr legt die Fähre an und wir kommen mit, Suuuuuper.
Die Überfahrt dauert ca. 3 1/2 Stunden und ist recht unspektakulär.
Gegen 17:30 Uhr legen wir in BODØ an. Das Rennen kann beginnen, WoMo um WoMo verlässt die Fähre. Wollen die alle an den gleichen Ort? Wenn ja, dann müssen wir das ein oder andere von den "Konkurenten! hinter uns lassen. Ich klemme mich hinter einen LKW aus Lettland und ziehe an den meisten der WoMo's vorbei. Anke meint: "Nach den Fähren bist du schon ein wenig Rücksichtslos."
Na so würde ich das jetzt auch nicht nennen, ich versuch nur möglichst der erste zu sein ;-).
Jedenfalls erleiden wir fast einen Kulturschock. Eine Stadt mit so viel Verkehr und Chaos sind wir einfach nicht mehr gewohnt. Also nichts wie weg hier.
Wir wollen an den SALTSTRAUMEN, den größten Gezeitenstrom.

Klugscheißer Modus an:
Den stärksten Gezeitenstrom der Welt kann man 33 Kilometer südlich von Bodø erleben. Hier lässt der Tiedenhub alle sechs Stunden 400 Millionen Kubikmeter Wasser mit einer Geschwindigkeit von bis zu 40 Km/h durch eine 150 Meter breite Meeresenge rasen. Das Ozeanwasser füllt bei eintretender Flut den landeinwärts bis nach Fauske und Rognan reichenden Skjerstadfjorden. Bei Ebbe qwird dieser über 50 Kilometer lange Fjord wieder bis auf Ebbeniveau der vorgelagerten Norwegischen See geleert.
Strudel von 10 bis 12 Meter Durchmesser und 5 bis 6 Meter Tiefe sind keine Seltenheit.
Klugscheißer Modus aus.

Der Campingplatz auf den wir wollten hat leider geschlossen. Nur noch Dauercamper oder Minderstaufenthaltsdauer von 1 Woche. Wir wollten zwar Wäsche waschen, aber so lange brauchen wir dazu nun wirklich nicht.
Wohin jetzt? Wir werden schon was finden. "Da ist was" : ruft Anke. Und tatsächlich ein recht schöner Platz und noch dazu mit direktem Blick auf den SALTSTRAUMEN.
Und schon setzt die Strömung ein. Wir packen uns die Jacken und gehen auf die nahe Brücke, da soll man die Ströhmung am besten sehen können. Wahnsinn, wirklich man meint das Wasser wäre am brodeln und kochen.
Nach einem kleinen Spaziergang gehen wir wieder in den Filou und verbringen eine ruhige Nacht.

Und was heute? Einfach die RV 17 weiter Richtung Süden.  Ich geb mal ein paar Koordinaten ein. Leider ist das Wetter heute nicht ganz so schön und die herliche Landschaft kommt nicht ganz so zur Geltung, dennoch wieder sehr schön. Bei KILVIKA biegen wir, direkt hinter einem der zahlreichen Tunnel, links ab. Echt schmal die Strasse, aber dafür gute Teerdecke. 
Warum steht denn da das das befahren der Strasse auf eigene Faust erfolgt? Na gut, Augen zu und durch. Die Strasse ist doch garnicht so schlimm, bis..... ja bis die Tunnel kommen. Die sind schon was für Adrenalinjunkies. Stockdunkel und mit recht tiefen Schlaglöcher. Ober angekommen, sagt das Navi rechts ab. Treu wie wir sind folgen wir natürlich und stehen Prombt vor einer Staumauer.
"Hier bleibe ich nicht, sei mir nicht böse, aber das geht wirklich nicht" : sagt Anke. Ich denke genau so. Rückwärtsgang und wieder auf die Strasse, lass uns noch ein wenig weiter fahren. Gut so, denn nach 200 Meter kommt ein Parkplatz. Hier bleiben wir :-))).
Zwar bewölkt aber trotzdem schön hier.
Wir ziehen uns nach ner Tasse Kaffee die Wandersachen an, packen den Rucksack und machen eine wunderbare Wanderung.
Geschafft kommen wir nach 3 1/2 Std am Filou an.
Jetzt schnell den Post schreiben, ich hab ja den von gestern noch nach zu holen.
Sch.... kein Internet, hatte ich schon befürchtet. HotSpot, klappt eher schlecht als recht. Trotzdem ich kann meine Leser nicht noch einen Tag enttäuschen und auserdem komm ich irgend wann nicht mehr hinterher mit dem schreiben.

Wie Eingangs schon geschrieben leider ohne Bilder aber hoffentlich doch etwas kurzweilig. 
Und ich sag euch, wenn ihr die Bilder dazu seht, bleibt euch der Mund offen stehen ;-).

Koordinaten zum Stellplatz:  N66°46'41.3"  O14°08'38.2"

Und die Bilder reiche ich euch dann morgen nach, Versprochen.
 

4 Kommentare:

  1. Ok, auch ohne Bilder sind wir mit dabei. Und das du immer der Erste sein möchtest ist für mich nicht neu😅 . Ich freue mich schon auf die Bilder. GLG

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    1. Ja das mit dem Erster sein ist so ne Sache bei mir.

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  2. Schade, keine Fotos, hätte doch zu gern gesehen wies dort aussieht....;-)
    Da habt ihr euch ne richtig schöne Strecke ausgesucht! Wenn ihr der Kystriksveien bis nach Steinkjier folgt, habt ihr glaub noch sehr Fähren vor euch....aber das lohnt sich, einmalig! Noch ein Tip: In Leirfjord gibt es einen super Campingplatz, zum waschen und außerdem kostenloses schnelles W-lan, ich glaube der heisst Sjobaken Camp (oder so ähnlich) :-)

    Ganz liebe Grüße von uns

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    1. Danke für die Tipp's davon werden wir wohl den ein oder anderen befolgen.
      Und die Strecke hier...... einmalig. Die Fähren nehmen wir da gerne in Kauf.

      Lg Anke, Rüdiger und Sam

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