Freitag, 15. Juli 2016

Trondheim und viele Kilometer

Wow, so früh wie heute waren wir ja schon lange nicht mehr Abmarschbereit. Nach ner ruhigen Nacht auf dem Parkplatz beim Fußballstadion kommen wir schon um 09:30 Uhr los.
Wir haben uns entschieden auch noch den ATLANTERHAVSVEGEN zu fahren, er verläuft zwischen KÅRVÅG und BUD und hat eine Länge von 36 Km. Die Strasse schwingt sich über sieben Brücken von Holm zu Holm und gilt als die schönste Autoreise der Welt. Das wollen wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Es ist zwar wieder mal ein nicht unerheblicher Umweg, aber was soll's, Wir haben ja Zeit ;-).
Die letzten 6 Kilometer auf der wunderschönen FV 17 und dann geht es auf die E6 Richtung TRONDHEIM. Wir sind uns sicher, diese Traumhafte FV 17 werden wir wieder befahren. Schon beim einbiegen auf die E6 kommen uns mehrere Wohnmobile entgegen die weiter auf der E6 nach Norden fahren. Ob die wissen was ihnen entgeht? Egal, vielleicht haben sie es ja eilig zum Nordkapp oder so zu kommen.
Einen Vorteil hat so eine gut ausgebaute Strasse wie die E6 ja, man kommt recht zügig vorran.
Bei einem ehemaligen Militärgelände Ver- und Entsorgen wir noch schnell unseren FILOU. Auf dem Gelände steht auch ein ausrangierter Kampfpanzer Leopard 1, da kommen schon Erinnerungen hoch.

Auf solchen Fundamenten stehen die Militärbarakken.

Landschaftlich hat die E6 leider nicht so viel zu bieten.




Vielleicht sind wir auch schon zu verwöhnt. Anke meint allerdings es sieht aus wie im Vorarlberg. Ich darf ja nicht gucken, muß ja fahren. Sonst gibt es schimpfe vom Beifahrersitz.

Gegen Mittag kommen wir dann in TRONDHEIM an.

Was bauen die da für ein Gestell (TRONDHEIM)

Wir haben die Koordinaten eines Wohnmobilstellplatz ins Navi eingegeben und finden diesen auch recht schnell. Die Strasse zum Stellplatz ist mit Geschwindigkeits reduzierenden Buckel versehen, die Teile sieht man kaum, zwei habe ich dann auch prombt voll mitgenommen. Unseren Filou hat es regelrecht aus den Federn gehoben, die Tassen und Teller krachen im Schrank, Sch.... fluche ich mich rein, irgendwie bin ich zwar selbst schuld aber wenn man rechts und links auf den Verkehr achtet übersieht man die Dinger einfach. Voll, der Stellplatz ist bis ins letzte belegt. Eigentlich hatten wir uns das ja gedacht aber einen Versuch wollten wir trotzdem machen. Na gut, nicht zu ändern, drehen wir halt um und versuchen unser Glück mal bei ner Fahrt durch die Stadt. Nichts an Parkfläche zu bekommen. Eigentlich logisch, wir haben ja auch nicht grade die Maße eines PKw. So richtig leid tut es uns aber auch nicht. Es sind uns einfach zu viele Menschen hier. Also weiter, so einfach ist das aber nicht, Stau...... was ist das denn? So was haben wir ja seid STOCKHOLM nicht mehr gehabt. Meist sind wir auf Strassen gefahren da waren wir fast alleine. Nichts wie weg hier, Zivilisation.... Mc Donalds, BurgerKing, IKEA usw. brauchen wir nicht, wir wollen unsere Ruhe.
Hinter TRONDHEIM wird der Verkehr dann langsam wieder etwas weniger. Am GAULFOSSEN bei ORKANGER finden wir dann einen ruhigen Platz für eine Pause.

Inzwischen hat unser Filou auch ein Jubiläum überschritten

Lass uns mal nachsehen was da eben in TRONDHEIM so alles gescheppert hat? Fast alle Kleiderbügel hat es von der Stange gehoben, in der Heckgarage sind einige Kisten durcheinander geflogen, leider auch die mit dem Räuchermehl. Dementsprechend sah es dann auch in der Garage aus :-(.
Dadurch lassen wir uns aber schon lange nicht mehr aus der Ruhe bringen. Erst mal "Frühstück" und dann sehen wir mal wie wir weiter fahren. Die E39 weiter bis KÅRVÅG? Nein zu langweilig, lass uns mal die 680 da versuchen, da gibt es bestimmt auch möglichkeiten zu Übernachten. Nicht lange "rumlamentieren", so machen wir es.

Und tatsächlich finden wir nach heute gefahrenen 250 Km einen Parkplatz an der 680, zwar ziemlich direkt an der Strasse, aber die werden hier nicht so befahren und sind besonders Nachts ruhig.

Stellplatz bei HELLANDSJØRN (N63°21'48.0"  O09°00'47.2")

Und jetzt erst mal die Heckgarage aufräumen, mal sehen wie schlimm es ist. Oh man, wie sieht es da drinn aus.
Alles muß raus zum groß reine machen

Bei der Gelegenheit kann ich auch grade die Angeln wieder auf Vordermann bringen
 
Das Angeln hier kostet schon einige Köder und auch Angelschnur, und wer was fangen will muß auch seine Ausrüstung dem entsprechend pflegen.
 
Und als Belohnung habe ich mir dann etwas ganz besonders Leckers gegönnt.
Den habe ich mir für besondere Momente extra mitgenommen.
Ein Geschenk meines ehmaligen Spieß und Kammeraden Holger anläßlich meiner Pensionierung.
Danke dir Holger, den werde ich genießen.
Marburger Nachtwächter
 
 Morgen werden wir dann die letzten 126 Km bis zum ATLANTERHAVSVEGEN in Angriff nehmen. Die Angeln sind gerichtet, also kann dem Anglerglück für morgen nichts mehr im Wege stehen. Dort kann man angeblich super von den Brücken und extra angelegten Stegen Angeln.
Fische duckt euch, der Westerwälder ist im Anmarsch ;-))))).

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