Dienstag, 14. Juni 2016

Auf dem Weg zum Inari See

Wohin soll es heute gehen? Das war, wie an so vielen Tagen zuvor, unser Thema beim Morgenkaffee.
Naja, erstmal an den Inari See und dann sehen wir mal weiter. Aber einfach nur Kilometer abspulen das wollten wir, oder besser gesagt ich, dann doch nicht. Es muß doch auch entlang der E 75 das ein oder andere geben was wir uns ansehen wollen. Also Reiselektüre und Internet zu rate gefragt und schon hatte ich was Ansprechendes gefunden.
In TANKAVAARA wollen wir uns über das Leben der Goldschürfer in dieser Gegend fachkundig machen. Und dann? Na dann sehen wir mal weiter.
Also Filou, Motor an und bring uns mal nach TANKAVAARA :-)  Wie gehabt, unsere treue Seele macht das was wir von ihm erwarten. Die E 75 führt durch dann teilweise recht eintönige Waldlandschaft.
Wie hat der Weihnachtsmann gestern doch so schon über Finnland gesagt: "Wald, Wald, Wald, See, Wald, Wald, Wald...." Ach ja hatte ich gestern ganz vergessen zu erwähnen, der Weihnachtsmann hat Deutsch mit uns gesprochen.
Immer wieder kommen wir an kleinen Parkplätzen mir Souveniershops und Essen vorbei. Irgendwann können wir nicht wiederstehen und fahren einen dieser "Rastplätze" an. An Souverniers gab es natürlich nur das Übliche. Aber der nette junge Mann hat uns so höfflich gefragt ob wie einen Pfannkuchen mit Moltkebeeren und Ice-Creme haben möchten das wir ganz einfach nicht wiederstehen konnten. Nicht zu fassen, zwei Tage in Finnland und schon zum zweiten Mal essen. Wo soll das noch hinführen?

 Typischer Rastplatz an der E 75

Souveniershop mit lecker Pfannkuchen

Gestärkt können wir dann unsere Fahrt fortsetzen und kommen auch schnell in der Goldgräberstadt an.
Nicht ganz billig der Eintritt! Aber ich kann Anke dann doch dazu überreden das Museum und anschließend die Goldgräberstadt zu besichtigen. Aber zum Goldwaschen, auch das wurde hier angeboten, dann leider nicht auch noch.
Ob der Besuch das Geld wert war? Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

 Eingang ins Museum, ist schon recht Autentisch

 Ist das jetzt ne Westernstadt oder ne Goldgräberstadt?

 Natürlich, auch hier gab es Souveniers im Angebot

Ökologischer Baustil. Ein Haus aus Flaschen
 (Wieviel Pfand da wohl drinstecken?)

Nach ca. 2 Stunden Rundgang ging es dann weiter Richtung INARI. Ich hatte da noch was gelesen. Auf dem Weg muß auch an der E 75 ein Bärenfelsen sein. Den will ich sehen, und vor allen Dingen ich will in den Felsen. Aber wo war das doch noch gleich? Wir fahren mal, das wird schon ausgeschildert sein. 
Das hatten wir doch schon mal gedacht, war da nicht was mit einer Skischanze in FALUN?
Dieses mal aber hatten wir da mehr Glück. Der Einstieg in den Besichtigungspunkt war unmittelbar an der Strasse. Das konnten sogar wir nicht verfehlen :-))
Leider waren das für Anke zu viele Treppenstufen um mit zum Bärenfelsen zu kommen. Im nachhinein eine gute Enstscheidung.
Es ging 285 Treppenstufen hinauf zum Bärenfelsen und weitere 184 Stufen zum Aussichtspunkt, von welchem man einen grandiosen Blick über den Inari See und das weite Umland hat.



Der Bär ist ja hier, also muß der Felsen ja Leer sein

Rauf jetzt, du wolltest es ja nicht anderst
 Und da soll ich durch passen? Na wenn der Bär da rein passt.

 Viel größer als es von aussen den Anschein macht.
Gigantisch, sieht aus wie ein Schweizer Käse
Klugscheißer Modus an:
Der von innen hohle Findling soll im Jahr 1930 von einem Bärenjäger entdeckt worden sein, der bei einem Unwetter Schutz suchte. Erst am Morgen soll er bemerkt haben, dass er in der Nacht gemeinsam mit einem Bären in der kleinen Höhle verbracht hatte. Ob er den Bären am leben ließ oder erschoss, darüber gibt es unterschiedliche Meinungen.
Klugscheißer Modus aus.
Na die letzten 184 Stufen zum Aussichtspunkt schaffe ich dann doch wohl auch noch.
Leider war es ein wenig bewölkt, aber es war trotzdem eine gingantische Aussicht. Wie mag das erst bei Sonnenschein sein?

   So weit kann Natur sein
Und jetzt das ganze wieder runter. Geht schon schließlich werde ich ja erwartet.
So weit bin ich nach oben gegangen? Selbst schuld.
Einen Klugscheißer Beitrag hab ich noch.
 Ehrlich, wer wußte das so genau?

 Und die Dinger sollen geschwommen sein?
Im Filou dann die Frage, wie fahren wir weiter?
Auf ziemlich direktem Weg Richtung Nordkapp oder über KIRKENES, sind ja nur ca. 600 Km Umweg. Ich möchte gerne an die Russische Grenze, Anke ist von dem Gedanken nicht so begeistert, lässt sich dann aber überreden. Bei den Kilometern die wir hier machen kommt es auf die 600 Km mehr auch nicht mehr an.
Übrigens haben wir bis jetzt genau 4769,3 Km in 82 Stunden 58 Minuten zurück gelegt. Rechnet euch die Durchschnittsgeschwindigkeit selbst aus ;-)
Eigentlich wollten wir heute Abend erneut einem Tipp zu einem Übernachtungsplatz unseres Forum Kollegen Eddi folgen. Leider war dieser Platz bei unserer Ankunft schon belegt. Und das durch lauter Finnen, müssen die uns Terroristen, äh Touristen auch noch die Stellplätze weg nehmen. 
Wir hatten aber ca. 4 Km vorher schon etwas gesehen, fahren wir halt da hin. Und auch hier haben wir einen wirklich schönen Platz gefunden.

 Unser Stellplatz sehr schön gelegen (N69°23'18.2"  O28°21'36.5")

   Ausblick von unserem Stellplatz
Leider habe ich eben auf den Wetterbericht für das Nordkapp gesehen :-((((
Ab Donnerstag nur stark bewölkt und Regen. Und nun? Ich will doch nur bei gutem Wetter da hin.
Aber wie sagt man zum Wetter am Nordkapp? 
Es gibt nur drei Arten von Wetter :
1. Sonne
2. Kein Regen
3. Kein Wind
Mal sehen vielleicht treffen wir wenigsten 2 von den Wettern dort an.
Anke sagt ich soll mich in Zukunft kürzer fassen damit sie abends auch mal was von mir hat.
Mal sehen vielleicht ab morgen ;-)))
 
 

2 Kommentare:

  1. Das ist aber ganz schön egoistisch von ihr... Sie hat doch den ganzen Tag was von dir.
    Sonst haben wir abends ja auch nix mehr zu tun, wenn wir das alles nicht lesen dürfen und können.
    😘

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  2. So ganz unrecht hat Mama da nicht, nimmt schon ganz schön Zeit in Anspruch. 😘

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